Lange haben wir uns auf diesen Tag gefreut und endlich war es soweit. Am 19.10.19 besuchten wir die Frankfurter Buchmesse.
Zur Anreise nutzten wir eine Zugverbindung der DB.
Dies verlief auch ganz unkompliziert, wäre da nicht die Sitzplatzreservierung gewesen. Wir dachten nämlich „Ach das brauchen wir nicht, es werden schon genug Plätze vorhanden sein“ – tja… falsch gedacht. Ab Kassel saßen wir auf dem Boden und das Ganze noch für 1 ½ Stunden. Das gleiche geschah auch bei der Rückfahrt – Also Merke: SITZPLÄTZE RESERVIEREN lohnt sich.
Als wir auf der Messe angekommen waren, gab es die Möglichkeit die Kleidung wie Jacke, Rucksack o.Ä. für 2€ abzugeben. Diese Chance nutzten wir und zogen nur mit einem Bookishbag durch die Gegend.
Der erste Eindruck war einfach überwältigend. Sämtliche Fragen schießen uns durch den Kopf – „Wohin gehen wir zuerst?“ „Wann war nochmal das Bookstagramtreffen und vorallem Wo?“ … etc.
Nachdem wir diese geklärt hatten, gingen wir zuerst zum Stand unseres Lieblingsverlages „LYX“. Leider hatten viele genau dieselbe Idee und der Stand war einfach viel zu überfüllt. Man kam überhaupt nicht an die Regale und somit auch nicht an die Bücher heran.
Wir zogen also erstmal weiter… aber… an den anderen Ständen sah es ähnlich aus. Die Schlangen endlos lang und ein Gedrängel, dass einem den ganzen Spaß raubte. Viele Leute blieben auf den Gängen stehen, versperrten unnötig die Wege oder gingen unaushaltbar langsam. Wie ihr euch sicher an dieser Stelle denken könnt, ging unsere Stimmung langsam in den Keller. Schlechte und warme Luft erschwerten uns ebenfalls die Lage. Zu den Buchsignierungen sind wir erst gar nicht gegangen. Die Schlangen dazu waren unnormal lang. Einige erzählten uns, dass sie 1-2 Stunden angestanden haben. Diese Zeit wollten wir lieber sinnvoller nutzen.
Also was nun?
Wir schauten uns weiterhin so gut es ging um, bis die Zeit zum Treffen mit den anderen Bookstagramern kam. Um 14 Uhr war es dann soweit.
Es dauerte nicht lange und immer mehr Leute versammelten sich am Treffpunkt. Es war spannend zu sehen, dass wie viele und vor allem unterschiedliche Menschen scheinbar ein und dasselbe Hobby haben – BÜCHER.
Wir kamen mit einigen ins Gespräch, tauschten unsere Meinungen über die Messe aus und erhielten ähnliche Eindrücke der anderen. Es war großartig die Gesichter hinter den Accounts einmal im realen Leben zusehen und nicht nur innerhalb einer Instagramstory.
Nachdem das Treffen vorbei war, gingen wir wieder in die Hallen. Wir wollten es nicht unversucht lassen noch einmal bei Lyx vorbeizuschauen. Zum Glück war es nun nicht mehr so voll wie man Anfang und wir konnten einige Schätze ergattern, auch wenn wir uns dafür in eine 20-minütige Schlange anstellen mussten. Ebenfalls Glück hatten wir beim Piper-Verlag.
Eingezogen sind bei uns:
„Every Thing I Didn’t Say“ von Kim Nina Ocker „Up All Night + Next To You“ von April Dawson „Dieser Eine Augenblick“ von Renée Carlino „Never Too Close“ von Morgane Moncomble „Kein Jahr Ohne Dich“ von Roxie Cooper „True North – wo auch immer du bist“ von Sarina Bowen „Falling Fast & Flying High“ von Bianca Iosivoni „All For You“ von Meredith Wild
Außerdem das Bookjournal vom Lyx-Verlag.
Beim Schlendern durch die Gänge sahen wir auch bekannte Gesichter, die bei den verschiedenen Verlagen gerade signiert hatten. Wie z.B. Axel Scheffler – welcher mein absoluter Lieblingkinderbuchautor ist und Jessica Koch – deren Buch ich mir gerne signiert lassen hätte.
Als sich die Hallen langsam leerten wurde es angenehmer, nur leider war vieles dann auch schon vergriffen. Also zogen wir los Richtung Ausgang. Nur wo waren wir nochmal reingekommen? – wir hatten es vergessen und sind somit nochmal 20 Minuten durch die Gebäude gelaufen, bis wir den richtigen Weg zu unseren abgegebenen Sachen gefunden hatten.
Fazit:
Eine Buchmesse ist das absolute Highlight eines jeden Bücherwurms. Deshalb würden wir es jedem Empfehlen und freuen uns schon auf die Leipziger Buchmesse 2020. Aber… nun kommt das aber… finden wir, dass die Veranstalter die Buchsignierungen anders Planen sollten. Damit die Gänge nicht überfüllt sind und die Leute, die einfach nur die Bücher kaufen möchten, auch an die Regale herankommen können. Außerdem sollten es mehrere Kassen geben, um die Schlangenbildung zu vermeiden. Wir hätten gerne uns mit den einzelnen Verlagen unterhalten, aber dafür gab es leider gar keine Möglichkeit – also auch hier ist eine Verbesserung notwendig. Für die Zugfahrt werden wir künftig eine Sitzplatzreservierung vornehmen. Wir hatten viel Spaß, Freude und gingen bzw. fuhren mit einer neuen gesammelten Erfahrung wieder nach Hause. Vor Ort waren wir nur 1 Tag und fanden dies auch mehr als ausreichend.
Eure Booksisters
J & C
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